Jobcenter-Sicherheit & Strategien

Vermietung in sozial schwachen Stadtteilen – Jobcenter-Sicherheit & Strategien

Vermietung in sozial schwachen Stadtteilen – Jobcenter-Sicherheit & Strategien

In sozial schwachen oder strukturschwachen Stadtteilen ist es entscheidend, den Mietpreis so zu gestalten, dass er sowohl den Marktwert widerspiegelt als auch von den zuständigen Jobcentern übernommen wird. Sonst drohen Zahlungsprobleme oder Leerstand. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen – mit farblich hervorgehobenen Infos für klare Orientierung.

Warum dieser Fokus für Vermieter relevant ist

  • Jobcenter übernehmen Miete, Betrieb und Heizung – sofern sie angemessen sind
  • Liegt die Miete über der Grenze, droht ein Kostensenkungsverfahren
  • Ohne Mietangebot kann keine Genehmigung erteilt werden

Jobcenter-Richtwerte: Mietobergrenzen in NRW

Jobcenter Duisburg

HaushaltsgrößeBruttokaltmiete (max.)
1 Person425,00 €
2 Personen495,30 €
3 Personen608,80 €
4 Personen753,30 €
5 Personen892,10 €

Jobcenter Hagen

HaushaltsgrößeBruttokaltmiete (max.)
1 Person350,00 €
2 Personen440,00 €
3 Personen540,00 €
4 Personen600,00 €

Jobcenter Gelsenkirchen

HaushaltsgrößeBruttokaltmiete (inkl. Betriebskosten)
1 Person450,00 €
2 Personen550,00 €
3 Personen650,00 €
4 Personen750,00 €
je weitere Person+ 100,00 €

Jobcenter Krefeld

HaushaltsgrößeNettokaltmiete + Betriebskosten
1 Personca. 380 € + Betriebskosten (max 105 €)
2 Personenca. 500 € + Vorauszahlung 135 €
3 Personenca. 640 € + 165 €
4 Personenca. 770 € + 200 €
5 Personenca. 870 € + 230 €

Jobcenter Düsseldorf

HaushaltsgrößeBruttokaltmiete (inkl. Betrieb+Heizung)
1 Person546 €
2 Personen632 €
3 Personen776 €
4 Personen1 003 €
5 Personen1 317 €
Gut zu wissen: In allen genannten Fällen werden Heizkosten normalerweise zusätzlich übernommen – sofern sie angemessen sind.

Weitere wichtige Hinweise für Vermieter

Mietangebot benötigt: Das Jobcenter verlangt ein detailliertes Mietangebot, bevor es Zahlungen bewilligt.
⚠️ Mietschulden & Darlehen: Zahlreiche Jobcenter bieten Soforthilfe oder Darlehen über Fachstellen für Wohnungsnotfälle.

Es ist üblich, dass Betriebs- und Heizkostenabrechnungen vollständig übernommen werden – vorausgesetzt, sie entsprechen den Rahmenbedingungen des Jobcenters.

Bedarfsgemeinschaftsnummer: Vermieter sollten unbedingt die Bedarfsgemeinschaftsnummer ihrer Mieter kennen, damit sie im Bedarfsfall selbst direkt mit dem Jobcenter in Kontakt treten können.

Fazit – Strategie für sozial schwache Lagen

Wer in strukturschwächeren Stadtteilen vermietet, sollte folgende Punkte beachten:

  • Die Mietpreise so kalkulieren, dass sie unterhalb der Jobcenter-Obergrenzen liegen
  • Immer ein vollständiges Mietangebot parat haben
  • Fachstellen für Wohnungsnotfälle kennen – falls Mietrückstände drohen
  • Betriebs- und Heizkosten klar regeln und einplanen

Jetzt unverbindliche Beratung anfragen!

Treten Sie der Diskussion bei